Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

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Benutzer 17134 gelöscht

Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von Benutzer 17134 gelöscht »

Unabhängig davon täte da Mal ein Blick über den Tellerrand gut - ich kann mich spontan nur an ein Cobi Set (Titanic glaube ich) und ein Bluebrixx Set/Steine Video erinnern wo überhaupt Mal der Blick nach links oder rechts gewagt wurde.

Vor allem - Einkauf ist ja auch Abseits der EU Usus und geschäftlich anrechenbar - so richtig logisch klingt das eigentlich nicht. WIe sollte alleine Bluebrixx sonst Modelle von Mork, Panlos oder Funwhole vertreiben können?

Aber wie sie das berechnen und dem Fokus auf Lego -da sitzen mit Sicherheit Steuerberater dahinter die jede Möglichkeit auskosten- ist mir auch nicht so wichtig. Mir stößt diese regelrechte "Kaufwut" inzwischen auf und auch das Signal was damit vermittelt wird. Vor allem an Jüngere. Nicht jede Familie kann da Mal eben 300 Euro für ein Batman Set ausgeben.

Egal ob UCS Set, seltene Minifiguren über Seller, Harry Potter, Star Wars, Eiffelturm oder sonstwas ... bei Brickstory muss quasi alles her, und an dem "Stress" lässt er uns dann teilhaben.

Auch schon vor dem Verkaufsladen kamen ja nich selten Lego Sets auf ganzen Paletten an...

pennywis3
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Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von pennywis3 »

Ich kann die „Empörung“ echt nicht verstehen. Brickstory betreibt eine oder mehrere Firmen, es ist schlicht sein Job sich möglichst alle interessanten neuen Sets zu kaufen und auf seinem recht erfolgreichen YouTube-Kanal vorzustellen. Er verdient damit sicherlich einiges mehr als der durchschnittliche Deutsche. Anschließend verkauft er viele Sets in seinem Shop im Museum. Dass er dann eher kein Interesse an der Vorstellung von Alternativen hat dürfte auf der Hand liegen.

Aber mal unabhängig davon: es gibt Menschen, die sammeln nur Lego, weil sie es sich eben ausgesucht haben. Das ist ein Sammelgebiet wie viele andere auch. Sie dann für quasi „beschränkt“ zu erklären ist schon frech. Ich selbst kaufe auch viel Lego, v.a. für meine Kinder, habe für mich selbst aber auch viele alternative Hersteller.
Ich achte sehr darauf sie nicht zu vermischen, da es eben ganz objektiv einen ziemlichen Wertunterschied gibt. Chinesische Hersteller schwanken sehr in der Qualität, eine Sortierung nach guten und schlechten Teilen ist sehr aufwendig. Man muss sich auch im Klaren sein dass Lego-Sets meistens leichter und zu einem höheren Restwert zu verkaufen sind als chinesische Sets.

Es gibt also nachvollziehbare Gründe sich auf Lego zu spezialisieren. Leben und leben lassen und vorsichtig mit Verurteilungen. Die gibt es bereits genug abseits unseres gemeinsamen Hobbys.

VG und frohes neues Jahr,
Penny

Benutzer 17134 gelöscht

Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von Benutzer 17134 gelöscht »

pennywis3 hat geschrieben: vor 2 Monate Anschließend verkauft er viele Sets in seinem Shop im Museum.
Ne. Das macht er eigentlich nicht, das wäre ja etwas völlig anderes. Der Held der Steine macht das so - aufbauen, zeigen, anbieten + verkaufen.

Der Brickstory Kanal läuft ja schon ... Jahre und das Museum + Laden ist erst ein paar Tage offen. Wer da genau hinschaut sieht was er da an Sets über die Jahre gehortet hat. War bei seinen "Umzugsvideos" klar zu erkennen.

Aus seinen Videos geht eigentlich recht klar hervor das für den Verkaufsladen explizit Ware bestellt & eingekauft wird.

PS: Ob er mehr verdient sei ihm gegönnt - wer die Umzugsaktion verfolgt hat weiß aber auch was da so an Kosten zustande kommt ... sei Mal offen ob dem so ist wenn man Kredite und Risiko bedenkt.

pennywis3
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Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von pennywis3 »

Brickstory ist Unternehmer, der aus seinem Hobby einen Beruf gemacht hat. Er hat mit YouTube als Lego-Fan angefangen, wurde dort erfolgreich und hat zusammen mit Bob Brickman ein Museum mit angeschlossenem Shop eröffnet. Sicherlich wird er mit den YouTube-Einnahmen das Museum querfinanzieren, der Shop wird auch Einnahmen generieren. Wenn es sich nicht lohnen würde, hätten Sie sich nicht vergrößern können.

Er hat schon vorher privat einiges an Lego gekauft/geschenkt bekommen und gesammelt (diese Sammlung hat er viel bei den Umzügen gezeigt), mit den YouTube-Einnahmen konnte er sicherlich sein Hobby gut finanzieren. Er ist eben ein Fan, der jetzt als Unternehmer nach Möglichkeiten sucht mit seiner Leidenschaft Geld zu verdienen. Er wirbt auch nicht so offensiv für sein Merchandise wie der Held. Alles absolut ok, ich kann da bei bestem Willen kein Fehlverhalten erkennen.

VG
Penny

Level43
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Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von Level43 »

Brickstory hatte mal ein Video gemacht wo er ja auch andere Hersteller ins Boot nehmen wollte (Bluebrixx). Das hat er im Prinzip aber auch komplett fallen gelassen. Da kam nie wirklich was hinterher. Er bekommt ja mittlerweile auch Rezi-Exemplare (die er vorher nicht bekommen hat). Kann man sich den Rest ja denken. :D

Aber gut, mit dem Youtube Kanal verdienen die sich wahrscheinlich eh dumm und dämlich.

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Idle
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Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von Idle »

Also ich bin weder Bob Brickman noch Brickstory auch nur einen Cent neidig den sie verdienen. Ob es wirklich dumm und dämlich ist bezweifle ich eher. Vor allem wenn man den effektiven Stundenlohn ausrechnen würde. Einnahmen von Youtube kommen ja nicht von ungefähr. Beide haben es auf ihre Art geschafft viele Leute für ihre Themen zu interessieren. Das muss man erst mal schaffen. Chapeau!

Aber es stimmt schon, dass die Reviews von Brickstory mittlerweile sehr einseitig geworden sind. Erste Priorität: Die Minifiguren. Dafür kauft man eigentlich die Sets, oder? Wobei sich seine Aussagen zu Sets auch geändert haben. Gute Sets sind nun die die sich in seinem Shop gut verkaufen. ;)

Prinzipiell finde ich es aber gut was die beiden geschafft haben.

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Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von Level43 »

Ja, muss man erst mal Schaffen. Das ist schon richtig. Ich finde seine Videos meistens auch ziemlich gut, bin bei seinem Kanal auch schon lange dabei. Finde es aber teils Grenzwertig wenn er seine zig Tausend Clone Arme zusammen stellt, einfach weils "Lustig" ist. Was meinst du wo das Geld her kommt ?

Guck dir die Klickzahlen von seinem Videos an. Der verdient sich dumm und dämlich.

Ist ja auch ok. Man ist nicht gleich neidisch nur weil man es erwähnt.

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beOS
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Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von beOS »

Also mir gefallen der von Brickstory produzierten Videos auch nicht, aber das ist nicht schlimm. Er hat offensichtlich seine Zuschauer (wie auch 9Live oder AstroTV ihre Zuschauer hatten) und kann von den Einnahmen leben.

Den Kanal von Bob Brickman verfolge ich durchaus (wie auch Stadt Baustein, wo es derzeit aus familiären Gründen eher „ruhig“ zugeht), auch wenn ich nicht alles Gezeigte gut umgesetzt finde. Muss ich auch nicht – leben und leben lassen.

Das „Museum“ tatsächlich zu besuchen, reizt mich allerdings wenig. Von den Brickman-Welten hat man eh bereits „alles“ in irgendeinem Video gesehen, da gibt es nichts mehr zu entdecken. Die Star-Wars-Thematik von Brickstory interessiert mich überhaupt nicht, und Wander-MOCs allein machen es auch nicht mehr wett, den Anfahrtsweg eingerechnet. Hingegen schaue ich mir die „Wochenberichte“ vom Miniatur Wunderland ganz bewusst nicht an, damit es bei einem Besuch alle paar Jahre genug Neues zu entdecken gibt.

Wenn die Leute hinter dem „Bobstory-Museum“ davon leben können (Also Eintrittspreise, Shopeinnahmen und Youtube-Einnahmen), so sei es ihnen gegönnt. Das ist schwer genug; ich kann mir beispielsweise nicht vorstellen, dass das Museum von Frankensteins sich komplett selbst trägt und nicht auf irgendeine Art querfinanziert wird. Es ist ja doch ein großer Unterschied, ob ein Museum staatlich betrieben wird und in erster Linie von Steuergeldern lebt, oder ob es privat betrieben die Kosten komplett selbst wieder einspielen muss.

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beOS
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Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von beOS »

Bob Brickman hat ein neues FAQ-Video hochgeladen. Besonders interessant finde ich die Ausführungen zu Pick-a-Brick: Mehrmonatiger Lieferverzug ohne Kommunikation sowie auch 30% der bestellten Teile unterschlagen.

Ich frage mich, wieso Bob sich das weiterhin freiwillig antut, das ist doch geschäftsschädigend. Einen „Werterhalt“ (fast) nur durch Verwendung von Teilen eines Herstellers gibt es nicht, das haben z. B. zahlreiche Nachfahren von Märklinsammlern auch erfahren. Wieso weiterhin mit solch unseriös agierenden Firmen Geschäftsbeziehungen unterhalten?

Ebenso kann ich nicht verstehen, wieso Leuten, die unbezahlt mit großer Reichweite Werbung machen, so dermaßen vors Schienbein getreten wird. Mit manchen Kunden sollte man intern vielleicht anders umgehen.

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Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von Phantomias »

Ich meine mich zu erinnern, dass er mal in einem Video gesagt hat, dass ihn das unterm Strich günstiger kommt, wenn er bei LEGO bleibt.
Bitte nicht drauf festnageln, mein Gedächtnis ist nicht das Beste :lol:
Ich bin nicht gestört, ich bin eine Special Edition

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Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von likewelike »

außerdem: wenn er z.B. Gobricks Steine nimmt, könnte ihm Lego den Laden ggf. schließen (Designschutz etc.)
und wenn er diese "Brandmauer" (gibt's wohl nicht nur in der Politik) einreißt, müssten dann auch andere Hersteller bei Brickstory verkauft werden => Ladenschließung
Das Lego ihm einen VIP Account einrichten sollte sehe ich auch; er macht heftig kostenlose Werbung, da sollte die Behandlung / Geschäftsbeziehung besser sein
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Idle
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Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von Idle »

Und sollte er mit dem Museum aufhören kann er die Steine als Konvolut bei Ebay-Kleinanzeigen verkaufen. "Verkaufe 2 t Lego-Konvolut um € 100.000 (ohne Versandkosten)". Bei alternativen Herstellern kriegt er höchstens € 20.000 dafür.

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beOS
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Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von beOS »

likewelike hat geschrieben: vor 1 Monat außerdem: wenn er z.B. Gobricks Steine nimmt, könnte ihm Lego den Laden ggf. schließen (Designschutz etc.)
Das mit dem Deisgnschutz ist doch allenfalls ein Problem, wenn man die Teile geschäftsmäßig verkaufen möchte als Händler. Bei einer reinen Ausstellung ohne Verkauf dieser Teile ist das egal, da hat auch die Juris A/S keine Handhabe.
Idle hat geschrieben: vor 1 Monat Und sollte er mit dem Museum aufhören kann er die Steine als Konvolut bei Ebay-Kleinanzeigen verkaufen. "Verkaufe 2 t Lego-Konvolut um € 100.000 (ohne Versandkosten)". Bei alternativen Herstellern kriegt er höchstens € 20.000 dafür.
Wie ich schon schrieb mit dem Märklin-Beispiel: das ist eine Momentaufnahme. Niemand garantiert dir, dass in z. B. 5 Jahren immer noch irgendjemand mehr für Steine von Lego als von einem anderen Hersteller ausgibt. Wir befinden uns derzeit in einem Extrem-Hoch bei Preisen für dänische Kunststoffware neu und gebraucht. Das war alles schon einmal deutlich günstiger, dahin wird es irgendwann auch wieder gehen. Als historisches Beispiel möchte ich auf die Preise für Tulpenzwiebeln Anno 1637 verweisen: https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie Wenn das Interesse an der Ausstellung so weit abnimmt, dass nur noch rote Zahlen geschrieben werden, bezahlt dir auch niemand mehr was extra für Steine mit vier Buchstaben auf jeder Noppe.

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Re: Museum von Brickstory und Bob Brickman in Rosenheim

Beitrag von hiTCH-HiKER »

Benedikt ist wirklich bester Mann, das Museum ist so detailverliebt und aufwändig, einfach herrlich! Mich hat es deutlich mehr begeistert, als die Klemmbaustein-Bereiche im Legoland in Günzburg.
Wenn du in der Größenordnung wie er planst, dann kannst du doch gar nicht komplett auf alternative Klemmbaustein-Hersteller wechseln, da gibt es ja viele Teile gar nicht in der Menge und innerhalb Europas schnell verfügbar.
Dass ihm Lego den Laden schließen könnte ist jedenfalls ganz sicher nicht der Grund, das halte ich für maßlos übertrieben. Als ob die nichts besseres zu tun hätten als mit der Lupe an seinen MOCs nach Teilen zu suchen, die vermeintlich nicht original sind.

Aber in seinem Ladengeschäft könnte er sich tatsächlich mal überlegen zumindest die teils wegweisenden Sets von Funwhole, Pantasy, Mould King oder Cada zu berücksichtigen, da diese dem Marktführer teils drastisch überlegen sind. Die Anzahl und Qualität der Prints bei Funwhole ist bei dem einen oder anderen Set wirklich legendär, von der Beleuchtung bei den Modulars gar nicht zu reden und der "Italian Super Car" von Cada hat seine Technic-Geschwister mehr als zerstört. Sowas würde ich gerne zukünftig im Regal sehen, da es dem Kunden einen echten Mehrwert bietet und diese Art von Konkurrenz belebt auch das Geschäft für uns alle.

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